EmissionSEA - Extrapolation der Emissionen von Schiffen
Inhaltsübersicht
Globale Klimaziele, strengere Emissionsvorschriften und ein spürbarer Kostendruck führen zu immer größeren Anreizen, die Schiffsemissionen zu reduzieren und die Energieeffizienz der Schifffahrt zu steigern. Insbesondere die seit dem 01.01.2018 geltende EU-Berichtsverordnung über CO2-Emissionen aus, in und innerhalb der Europäischen Union hat zu einer Steigerung der Energieeffizienz der Schifffahrt geführt. Die Angabe der CO2-Emissionen ist verpflichtend. Allerdings gibt es derzeit keine ausreichend geeigneten Methoden, um die gemeldeten Emissionen zu validieren, da die Schiffe weltweit im Einsatz sind und die Routen aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen neu berechnet werden, können Hochrechnungen wie im Straßenverkehr nicht durchgeführt werden.
Ziel ist es, eine Methodik zur quantitativen Bestimmung der CO2-Emissionen der Schifffahrt zu entwickeln. Mit Hilfe von Daten aus dem automatischen Identifizierungssystem (AIS) werden Bewegungsinformationen in Beziehung zu Schiffsgröße, Geschwindigkeit und meteorologischen und ozeanografischen Umweltbedingungen gesetzt. Mehr als 500.000.000 tägliche AIS-Datensätze von Hunderten von eigenen und Tausenden von kooperativen AIS-Basisstationen sowie detaillierte Schiffsdaten einschließlich Informationen über die Hauptantriebsanlage stehen JCS zur Verfügung und bilden die Datengrundlage für das Projekt. Daten über Treibstoffverbrauch und Emissionen sind nicht öffentlich zugänglich und stellen die zu schließende Lücke dar.
Meilensteine
Position Datenaufbereitung und Qualitätsverbesserung
Referenz Schiff Erzeugung
Für jedes erforderliche AIS-Gerät Schiff sollte die Berechnung des ausgestoßenen Kohlendioxids möglich sein. JCS verfügt über sehr detaillierte Informationen für praktisch alle Schiffe. Vor allem für Neubauten sind aber möglicherweise noch nicht alle erforderlichen Daten verfügbar. Deshalb wurden mehr als 450 Schiffsmodelle erstellt, die bei fehlenden Detaildaten als Berechnungsgrundlage dienen. Diese wurden vom CML entwickelt.
Das Widerstandsmodell
Für eine zuverlässige Abschätzung der Emissionen ist die Entwicklung eines komplexen und innovativen Modells zur Darstellung des Widerstandes des Schiffsrumpfes erforderlich. Dieses Paket umfasst die Entwicklung eines Rumpfwiderstandsmodells auf der Grundlage von AIS-, Wetter-, Umwelt- und statischen Schiffsdaten. Dieses Arbeitspaket wurde hauptsächlich vom CML entwickelt.
Das Emissionsmodell
Für die endgültige Emissionsberechnung ist es notwendig, die erforderliche Motorleistung auf der Grundlage des Schiffswiderstands zu bestimmen. Von der HSW wurde ein Softwaremodell entwickelt, in dem die benötigte Treibstoffmenge auf der Grundlage der erforderlichen Motorleistung einschließlich aller Hilfsaggregate berechnet wurde. Daraus wird unter Hinzunahme der wahrscheinlichsten Kraftstoffart die Emission berechnet.
Für die Berechnung wird die tatsächliche Ausrüstung von mehr als 60.000 Schiffen verwendet. Ist das untersuchte Schiff nicht in diesen 60.000 enthalten, wurden mehr als 450 Querschnittsschiffe generiert, die als Schiffsmodell-Fallback für die Berechnung verwendet werden.

Validierung und Echtzeitfähigkeit
Das Hauptziel dieses Projekts ist die Schaffung eines Instruments für die Emissionsprognose und -schätzung. Durch die assoziierten Partner wurden Verbrauchsdaten für eine große Anzahl verschiedener Arten von Schiffe, in verschiedenen Fahrtgebieten, Jahreszeiten und Bedingungen bereitgestellt. Diese wurden zur Kalibrierung des Widerstands-, Motor- und Emissionsmodells verwendet. Nach intensiven Tests wurde nachgewiesen, dass die Ergebnisse hinreichend genau waren, um unter fast allen Betriebsbedingungen mit der Realität vergleichbar zu sein. Auch die Skalierbarkeit der IT-Infrastruktur konnte nachgewiesen werden.
Prototyp
Anhand von Nutzerumfragen wurde ermittelt, welche Erwartungen sie an die Validierung von Emissionen haben. Dies spiegelt sich im Frontend wider. Die JAKOTA Design Group ist für dieses Arbeitspaket verantwortlich. Es ist nun möglich, dass der Benutzer ein beliebiges Schiff auswählt und die Co2-Emissionen berechnen lässt. Diese können dann mit den MRV-Daten verglichen werden. Dies ermöglicht es den Schiffseignern, ihre Daten vor der Übermittlung zu überprüfen (Kontrolle auf menschliche Fehler). Die Seeverkehrsbehörden haben nun auch die Möglichkeit, die gemeldeten Emissionsdaten auf Anomalien zu untersuchen. Diese Arbeit
Veranstaltungen
Wann: 02. Februar 2021
Präsentation des EmissionSEA-Projekts durch die Partner auf der internationalen Leitmesse der maritimen Wirtschaft in Hamburg
Wann: 23. November 2020
Vorstellung des Projekts EmissionSEA durch das Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen CML
Wann: 23. September 2020
Rundtischgespräch über neue Wege der Wertschöpfung in Lieferketten und Logistik
Presse und Medien
EmissionSEA: Bewertung der CO2-Emissionen von Schiffen
Mehr Transparenz bei der Berichterstattung über CO2-Emissionen im Seeverkehr
Angetrieben von EmbedPress
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Inhaltsübersicht
Projektkoordinator

JAKOTA Cruise Systems GmbH
FleetMon | Auf den Spuren der sieben Weltmeere
Projektpartner

JAKOTA Design Gruppe GmbH
Dinge individuell erledigen

Fraunhofer CML
Zentrum für Maritime Logistik

HSW - Hochschule Wismar
Fachbereich Maritime Studien, Systemtechnik und Logistik

DLR - Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Institut für Raumfahrtsysteme
Assoziierte Partner
DWD - Deutscher Wetterdienst
Seewetterdienst

Gegründet von
BMVI - Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Projektrahmen
mFUND - Forschung zu Mobilität und datengestützten Anwendungen

Projektträger
TÜV Rheinland
Projektdauer
Aug 2018 - Jul 2021
Fördervolumen
1,55 Millionen Euro
Kontaktperson
JAKOTA Cruise Systems GmbH
Dr. Carsten Hilgenfeld
Tel.: +49 381 36765000